Inwieweit reicht es bei der Entwicklung von Hardware aus,
Anforderungen nach ROI zu priorisieren, ohne deren Abhängigkeiten durch
klassische Sequenzierungsmodelle wie z.B. Gantt- Charts abzubilden und zu
planen?
ROI ist die Priorisierungsmethode für uns. Allerdings muss
ROI richtig verstanden werden – vor allem das Return – für uns gehört da mehr
dazu als nur Euro zB Kundenzufriedenheit welche sich zusammensetzt aus
Personalbindung, Energieverbrauch, Umrüstzeit, und einigen anderen Punkten.
Du siehst für uns ist ROI nicht so „flach“ bewertet wie für
manch andere.
Auch eine Form der Gantt Charts verwenden wir – es gibt
Meilensteine zB wenn eine Produktion mit der neuen Maschine starten muss. Der
Umfang bis zu diesen Meilensteinen ist veränderbar. Unter Umständen lassen wir
gewisse Features weg, die für einen Produktionsstart nicht zwingend
erforderlich sind – und haben dadurch mehr Zeit für die wirklich wichtigen
Features.
Zwingend erforderlich dafür ist, dass der PO versteht, was
der Kunde braucht – noch besser das Projektteam versteht es.
Gibt es keine Features die verschoben werden können müssen
wir die Meilensteine verschieben. Eigentlich sind unsere Meilensteine im
Release Burndown implementiert. Storys werden immer dem spätest möglichen
Meilenstein zugeordnet. Somit haben wir ein dynamisches Gantt Chart im Release
burn down. Um genau zu sein machen wir das nicht mehr sehr ausführlich da unser Kunde nicht mehr den Bedarf an Meilensteinen hat. Das kommt daher das wir permanent mit ihm abgestimmt sind und er jederzeit weiss wie der Projektstand ist und auch immer wieder nachsteuern und eingreifen kann.
Die Frage stammt von Steffen Berreth, er schreibt seine Bachelorarbeit
über das Thema "Agiles Projektmanagement in der physischen
Produktentwicklung"
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