Freitag, 12. Juli 2013

Kontinuierliches Testen und Integrieren

Herr Vitalji, der eine Diplomarbeit über das agile Entwicklungsvorgehen schreibt, hat sich mit 4 Fragen an mich gewandt. Die 3. davon ist:

Das kontinuierliche Integrieren und Testen der Produktinkremente hat in der agilen Entwicklung eine große Bedeutung. Wie sieht das Integrieren und Testen der Produktinkremente in der agilen Hardwareentwicklung aus?

Das Integrieren und Testen der Baugruppen, in den ersten Inkrementen, erfolgt in der virtuellen Welt. Sehr viele Punkte können wir mittels Berechnungen oder durch Reviews mit Experten testen. Auch das Integrieren mehreren Maschinekomponenten zueinander erfolgt virtuell. Zuerst wird Baugruppe A, dann Baugruppe B geplant. Das Integrieren von A zu B wird dann oft als eigene Story aufgesetzt. 
Während der Konzepterstellung kommt es auch vor das gewisse Sachen nicht berechenbar sind oder die Berechnungen zeigen das es knapp ist. Dann wird vom Team oder vom PO vorgeschlagen ein Funktionsmuster der betreffenden Einheit zu bauen.
Später wenn reale Hardware vorhanden ist wird weiterhin "inspect and adapt" betrieben. Das heisst erkennen wir ein Teil der Maschine das nicht wie gewünscht funktioniert, oder besser wäre wenn es anders funktioniert, wird es ausgetauscht. 
Ja das kann sehr viel Geld kosten aber es wird weiterhin nach Kosten - Nutzen entschieden ob etwas angepasst wird oder nicht. (nach ROI priorisierter Backlog)
Der Vorteil der agilen Methode liegt darin das wir einen höheren Reifegrad im Prototypen erreichen und dadurch weniger oft teure "real" Hardware austauschen müssen. Für die Projektkalkulation haben wir bis dato mit ca. 100% des Preises einer ganzen Maschine gerechnet was an Versuchsteilen und Ausschussbaugruppen anfällt. Bei der aktuellen Entwicklung  werden wir nicht mal die 50% Marke erreichen.


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