Dienstag, 5. März 2013

1 Jahr "Hardscrum" DONE

Wir sind inzwischen im 13. Sprint und somit ein Jahr mit Scrum unterwegs. Wir befinden uns in der Bestellfase. Das heisst, es geht um reale Hardware. Abgeschlossene Storys bedeuten jetzt bestellte Teile und damit Stahl und Kosten.

Es ist jetzt soweit das wir die ersten Früchte unseres Scrum Projektes sehen. Die Retrospektiven, mit dem Ziel der permanenten Verbesserung, haben mehr gebracht als ich mir erwartet hätte. Die Stimmung im Team ist sehr gut keiner verfällt in den früher üblichen "Bestellstress" - auch 100 Stunden Wochen sind nicht nötig um das Projektziel zu erreichen.

Der Reifegrad des jetzt bestellfertigen Prototypes ist sehr hoch. Höher als bei jedem anderen Vorgängerprojekt. Beispiele dafür sind:

Es gibt heute schon eine durchgeplante Transportvorrichtung inklusive Anleitung.
Für Sachen wie diese war früher erst kurz vor der Auslieferung, notgedrungen, Zeit. Durch das frühe Einplanen sind alle nötigen Gewinde, Ösen etc. bereits platziert und vorbereitet. Keine aufwendigen Nacharbeiten oder gefährliche Notlösungen werden zum Versenden notwendig sein. Die Maschine passt nicht in eine CD Hülle sondern hat 9.000kg!

Die Energieführung ist komplett durchgeplant, erfasst und bestellt.
Früher wurde bei der Erstmontage definiert wo was wie verlegt wird, welche Halter dazu benötigt werden und wie lange die Schläuche zu sein haben. Dies führte zu riesigen unübersichtlichen Änderungen. Erschwerend war das diese Anpassungen in einer Zeit anfallen, in der sehr viel Arbeit und Umtrieb aufgrund der Inbetriebnahme herrscht. Der heutige Stand ist das alle Teile bis auf die letzte Schraube und das dazugehörende Gewinde konstruiert, und auch mit der Montage abgestimmt sind. Das gibt uns die Sicherheit die Inbetriebnahme des Prototyps konzentrierter vorantreiben zu können. Was eine frühe Freigabe der Serie Maschinen zur Folge hat.

Man könnte meinen der hohe Reifegrad führt dazu das die Entwicklung länger gegangen ist oder mehr Stunden verbraucht hat, aber das Gegenteil ist der Fall. Ein Jahr von Projektstart bis zur Bestellung der Maschine liegt unter unserer Durchschnitt.

Ja wir können die ersten Früchte schon sehen und freuen uns auf die Ernte, die vom heutigen Standpunkt aus, sehr vielversprechend aussieht.


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